17.03.2010

Unser armer Zwerg! Am 25.02. ging es ja mit dem Fieber los (siehe Beitrag vom 1.3.10). Das Fieber kam immer schubweise und hoch wieder, so dass wir am 10.03. mit hoch fieberndem Kind in der Ambulanz aufgekreuzt sind. Er wurde gleich für drei Tage einbehalten, denn einige Untersuchungen sollten durchgeführt werden um herauszufinden woran diese Fieberschübe nun eigentlich liegen.

Krankenhäuser sind ja nicht wirklich jedermanns Sache. Und dass unser Sohn willensstark ist, war uns eigentlich auch bekannt. Aber dass er sich so vollständig und absolut der gesamten Institution „Krankenhaus“ verweigern würde, hat sogar uns überrascht.

Kein (Krankenhaus-)Essen, kein Schlafen, nur widerwillig umhergehen/spielen etc. stattdessen ununterbrochen Nuckel, Tunnelblick, verschränkte Arme, „Nein“, Abwenden… Wir haben ihn nicht wiedererkannt. Das blanke Elend, wäre er am Freitag nicht „freiwillig“ entlassen worden, wir hätten ihn zur Not mit Waffengewalt herausgeschossen. Einfach um unser Kind wiederzuhaben. Der Junge der dort im Krankenhaus war, war uns gänzlich unbekannt.

Als er entlassen wurde, zogen wir ihm natürlich seine „Straßen“Sachen an. Das war offenbar das Startsignal: Winkewinke, Kopf runter und Losmarschieren gezielt zur Stationstür, Aufdrücken der Tür, grimmiges Warten vor dem Lift, angespanntes Abwarten bis zum Anschnallen im Auto, erstes Lächeln beim Losfahren, Einschlafen, glückliche Wiederinbesitznahme des heimischen BobbyCars…

Übrigens leben wir immer noch ohne Diagnose, und seit der Entlassung ist fast eine Woche vergangen. Unglaublich sowas. Hoffentlich muss er nie wieder ins Krankenhaus.

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