18.10.2008

Hmmm. Hmmmmm… Es gibt sie noch, die Rabeneltern. Gestern war wieder Babyschwimmen. Die ganze Zeit dachte ich “Mensch Du hast irgendwas vergessen” Als wir mit dem Schwimmen fertig waren, fiel es mir ein. AJ hätte um 14:30 Uhr futtern müssen, um 15:00 Uhr sind wir für eine halbe Stunde ins Wasser, dann Umziehen und Heimweg… Der arme Kerl hat zwei Stunden über der Zeit seine nächste Mahlzeit erhalten – aber was soll ich sagen? Kein einziger Kommentar von seiner Seite. So ein geduldiges Kind! Und so eine schlechte Versorgung. Man man man. Gelobe Besserung.

Vielleicht war es das fehlende Sättigungsgefühl, so richtig genossen hat er es auch diesmal nicht – obwohl er in den meisten Situationen entspannter war als beim letzten Mal. Nur bei der neuen Ãœbung, eine Vorbereitung aufs Tauchen, hat er kurz gepiept. Die Trainerin zählt die Kinder auf Drei an, dann gießt sie Wasser aus einem Becher, die Eltern pusten dem Kind ins Gesicht und die Trainerin kippt den Becher über dem Zwerg aus. Dabei soll man sehen dass der Verschlussmechanismus vom Kehlkopf funktioniert. Problem war dass der Dicke so schrecklich neugierig ist und alles mitkriegen muss. Er hat nach dem Pusten sofort nach oben gekuckt was da mit dem Becher so passiert und dabei ordentlich Wasser geschluckt. Das war natürlich eher so mittel. Naja zumindest war der Magen wieder voll und der Hunger nicht mehr so schlimm…

Im Anschluß sind wir nach Borkheide zum Kindergartenfest gefahren. Dort war es so kalt dass Mama und Oma dem kleinen Watz glatt den Babytee weggesoffen haben. Das ist das Schöne am Nicht-Stillen: man hat immer heißes Wasser und etwas Bauchwohl-Tee am Mann. Man muss sich mal vorstellen: ein Kindergartenfest an einem Oktoberabend, bei dem es kein warmes alkoholfreies Getränk gibt – kein Kinderpunsch, kein Tee, kein Kaffee. Nur Glühwein.

Jetzt liegt Alex mit Schnupfen und Husten darnieder und kuriert sich mit Wärme und Liebe (Ja und sogar mit Futter!) so richtig schön aus. Nächste Woche wird er auch daheim bleiben. Eine seiner zwei Tagesmütter hat Urlaub, und die verbleibende muss sich dann um alle Kinder kümmern. Da stecken wir lieber nicht unseren pflegebedürftigen Keuchmops dazwischen.

Die ersten Versuche mit der Trinklerntasse sahen absolut niedlich aus. Allerdings müssen wir den harten Schnabel unbedingt durch einen weichen Sauger ersetzen, weil AJ sich in seiner Gier sonst den Gaumen kaputthaut. Mann so viel Kraft in so einem kleinen Michelinmännchen-Arm…

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